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Schüleraustausch der Wolf-von-Gemmingen-Schule mit Ungarn vom 2. bis 7. Juni 2024

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Wolf-von-Gemmingen-Schule

Mit 20 Schülerinnen und Schülern in Begleitung von Konrektor Jan Pfeil-Reh, der Lehrerin Anne Sgroi, dem Elternbeiratsvorsitzenden Christian Brunner und der Schulsekretärin a.D. Karin Hauck, machte sich die Gruppe am Sonntagabend, 02.06.2024, um 22 Uhr auf die lange Fahrt nach Ungarn.

Nach problemloser Fahrt und kurzen Zwischenstopps erreichten wir um 8 Uhr die ungarische Grenze und kamen pünktlich um 10 Uhr in Dunavarsany an. Freudig wurden wir von den Lehrerinnen und der Schuldirektorin begrüßt und es folgte die Verteilung an die jeweiligen Gasteltern. Einige Jugendliche kannten sich schon vom Schüleraustausch letzten Jahres, einige standen bereits im Vorfeld in schriftlichem Kontakt. Nach der Zuteilung gingen unsere Jugendlichen mit ihren Gasteltern nach Hause. Um 14 Uhr traf man sich wieder an der Schule und eine Stadtrallye zum Kennenlernen stand an. In Vierergruppen wurden die Aufgaben schnell erfüllt und auch die Erwachsenen mussten sich dieser Aufgabe stellen, allerdings ohne ungarische Hilfe. Ein ansprechendes Programm wurde uns geboten.

Am Dienstag ging es in die Puszta, wo wir von einem kräftigen Regenguss überrascht wurden, was die Fahrt auf der Pferdekutsche (im Nachhinein) zu einer lustigen Fahrt machte, bei der wir alle ziemlich nass wurden. Doch die Sonne trocknete uns schnell wieder. Das Leben der Hirtenleute wurde uns in Form von Exponaten nähergebracht und eine Show der Hirten, den sogenannten Chicos, die mit Peitschenknallen und rasendem Tempo durch das Rund galoppierten sowie Pferde, die sich flach auf die Erde legten oder sich wie ein Hund auf die Hinterbeinen absetzten, brachten uns zum Staunen. Ein deftiges Mittagessen in der Puszta füllte dann die hungrigen Mägen. Nach einem sportlichen Wettspiel auf der grünen Wiese ging es wieder zurück.

Der Mittwoch versprach uns eine Fahrt auf der vom Hochwasser sehr hohen Donau. Eine eineinhalbstündige Schifffahrt brachte uns nach Szentendre, einem netten Künstlerdorf. Auch dort bekamen unsere Jugendlichen Aufgaben gestellt, die keine Langeweile aufkommen ließen. Typische kleine Geschäfte mit Keramik, bestickten Blusen, Lederartikeln und viel Paprika waren zu sehen und die Gassen waren mit Regenschirmen und Lampenschirmen farbenfroh bestückt. Gutes Eis und Langosch waren auch nicht zu verachten. Zurück ging es wieder per Schiff und wir hatten Glück, denn am nächsten Tag war in  Budapest die Straße an der Donau wegen Hochwassers gesperrt. 

Am Donnerstag war am Vormittag Schulunterricht angesagt und der Nachmittag wurde mit den Gastfamilie verbracht, bevor dann am Abend die Abschiedsparty stattfand. Dort erfuhren die Jugendlichen von den Ergebnissen der Stadtrallye und den anderen Aufgaben, die sie in Szentendre erfüllen mussten. Kleine Preise gabs als Belohnung. Nach den Reden der Bürgermeisterin, der Rektorin und den Deutschlehrerinnen Andrea, Gabo und Adrienne, bedankte sich auch unser Konrektor herzlich für die Gastfreundschaft und das uns gebotene vielseitige Programm, das ohne unangenehme Zwischenfälle verlief. Nach dem offiziellen Teil spielten die Jugendlichen noch verschiedene Ballspiele, bevor es dann zum letzten Mal in die Gastfamilien ging.

Nach kurzer Nacht ging es wieder auf die Heimfahrt, die zügig, staufrei und mit kurzen Zwischenstopps gut verlief und uns alle gesund und wohlbehalten und mit vielen Eindrücken reicher wieder nach Gemmingen gebracht hat, wo die Eltern schon sehnsüchtig ihre Kinder erwartet haben.

Unseren Jugendlichen gilt es, ein großes Kompliment auszusprechen. Sie zeigten sich von einer sehr guten Seite, waren ordentlich, freundlich, pünktlich und aufgeschlossen und auch die Erwachsenen bildeten ein harmonisches Begleitteam. Auch unserem Reisechauffeur Janeks der Fa. Müller-Reisen, der uns die ganzen Tage begleitete, gilt ein herzliches Dankeschön.

(K. Hauck)